Vom 15. bis 18. März 2012
Der Stand des Fabuloso Verlages mit der Creativo
befand sich in Halle 5 F 308
in der Nachbarschaft mit dem Wiesenburgverlag
Am Donnerstag, 15.März wführte Sarina M. Lesinski ab 11:00 Uhr am Stand die Kunst des Brettchenwebens vor.
Lesungen im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Leipzig liest“:
Freitag am 16.03.2011 um 19.30 Uhr im Literaturcafe „Shakunda“.
Fünf Creativo-Autoren lasen Zwiegespräche aus ihren Erzaehlungen.
Erstbesuch der Leipziger Buchmesse – Ein persönliches Erweckungserlebnis
Bericht von Richard Erren
Nach telefonischer Beratung durch Gudrun Strüber und einem Gespräch mit Dorothea Christian stand fest: Ich würde zur Leipziger Buchmesse fahren und an allen Tagen die Messe besuchen. Völlig ahnungslos, was mich erwarten würde, fühlte ich doch eine innere Freude. Die positiven Berichte hatten mich sehr neugierig gemacht hatten.
Am ersten Messetag fuhr ich mit Gudrun und Manfred Strüber zur Messe, um den Weg kennenzulernen. Damit ergab sich auch die Möglichkeit, gleich zu Messebeginn an einen Vortrag von Gudruns „Favoriten“ Christian Anders teilnehmen zu können. Dieser erwies sich im Vorfeld als locker, freundlich und zugewandt. Er hielt in sehr professioneller Weise einen Vortrag über das Buch des Lichts. Kernaussage war, dass wir aus dem Zeitalter der Fische (dem Zeitalter des Glaubens) nun in das des Wassermanns (das des Wissens) gelangt sind. Dass ich „nebenbei“ noch die Aufgabe übernahm, seinen Vortrag mit seiner eigenen Videokamera komplett zu filmen, war genauso unerwartet, wie alles Weitere, das während der nächsten Tage auf mich einstürmte.
Nicht nur, dass die Vielzahl der Buchpräsentationen aus allen möglichen Genres mich extrem beeindruckte. Witzige oder provokante Titel luden dazu ein, sich näher mit dem jeweiligen Buch zu befassen (Beispiel: „Nichts werden kann sehr anstrengend sein“ (Vom Leben zwischen Praktika und temporären Arbeitsverträgen“).
Auch die Anwesenheit praktisch aller namhaften Fernseh- und Rundfunksender war für mich zunächst überraschend. Als geradezu überwältigend empfand ich jedoch die Vielzahl der Angebote und die Breite des Themenspektrums in Bezug auf Lesungen, Buchpräsentationen, Vorträge zu aktuellen Themen und Konzerten. Eine geradezu unglaubliche Fülle wurde im Rahmen der Aktion „LEIPZIG LIEST“ sowohl auf dem Messegelände als auch im Stadtgebiet von Leipzig während des gesamten Messezeitraums angeboten. Angefangen mit Öffnung der Messe um 10.00 Uhr gab es praktisch im halbstündigen Takt jeweils bis zu 25 und mehr Angebote. Dabei reichte das Spektrum von Vorträgen in theoretischer Physik (Beispiel: Zeitreisen-Gravitation trifft Quantenphysik) über Buchpräsentationen bekannter und teils auch bedeutender Persönlichkeiten (Beispiel: Egon Bahr – Ostwärts und nichts vergessen!) bis zur Lesung mit anschließendem Interview eines ehemaligen Dschungelcamp-Teilnehmers (ein Beispiel erspare ich uns). Schon der minimale Bruchteil des Angebotes, an dem ich teilnehmen konnte (4-6 Veranstaltungen pro Tag), vermittelte mir das Gefühl in einen Kultur-, Bildungs- und Informations-Tsunami einzutauchen und dieses „Taucherlebnis“ mit allen Sinnen genießen zu können.
Eine wahrhaft wunderbare Erfahrung und der Auslöser der Entscheidung in Zukunft möglichst jedes Jahr diese Messe zu besuchen (soweit Gesundheit und persönliche Situation es zulassen). Ebenso inspirierend waren die vielen persönlichen Begegnungen mit anderen interessierten Besuchern und die Creativo-Lesung im Lese-Café Shakunda mit seiner wunderbaren Atmosphäre, die leider nur wenige Zuschauer bzw. Zuhörer anzog. Dass ich diese Lesung mit einigen zur Gitarre vorgetragenen Liedern begleiten konnte, hat mich mit großer Freude erfüllt.
Eine besondere Erfahrung bot noch der Samstag. Aufgrund der Vielzahl der Besucher war ein freies Bewegen zwischen den Messeständen fast unmöglich. Man konnte sich nur in den Menschenstrom einordnen, der sich in die selbst gewünschte Richtung bewegte und sich mittreiben lassen. Da war es gut, dass sich einige von uns entschlossen hatten, die Lesung unseres Kollegen Norbert Lang aus seinem „New York Reiseführer“ zu besuchen, die dieser im Rahmen des Programms „Leipzig liest“ in der Galerie „Artescena“ in der Georg-Schwarz-Straße durchführte.
Der Besuch der Leipziger Buchmesse ist mit Sicherheit eines meiner besonderen Erlebnisse in diesem Jahr und wird bestimmt wiederholt werden.