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Menschen spurlos verschwunden

Autor:
Werner Betz
Verlag:
Ancient Mail
Erscheinungsjahr:
2022
Sonstiges:

mit Andres Laue
ISBN 978-3-95652-318-2,
Paperback,
298 Seiten,
17 s/w-Abbildungen,
€ 21,90

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Leseprobe
Der Mann aus einer anderen Welt Vater und Sohn, beides begeisterte Jäger, brachen zu einer Tour, in die westlichen Rocky Mountains auf. Geplant waren zwei Wochen, in einer weit abgelegenen Gegend. Nach einigen Tagen stießen die Jäger auf die Spur eines Elchs und folgten dieser. Sie führte in ein Tal. Beim Herabsteigen bemerkten die Jäger, am gegenüberliegenden Bergabhang, ein seltsames blaues Licht. Sie maßen dem zunächst keine weitere Bedeutung zu und vermuteten, dass es sich dabei um die Taschenlampe eines anderen Jägers handelte. Schließlich setzten sie den Weg fort und erreichten das Tal. Sie machten den verfolgten Elch aus und erlegten ihn. Beim Zerlegen ihrer Beute vergingen einige Stunden. Mit etwa 35 bis 40 Kilogramm Fleisch im Gepäck stiegen die Jäger auf den Berg, wo zuvor das blaue Licht zu sehen war. Dabei mussten sie wegen des großen Gewichts, das sie mit sich schleppten, mehrere Pausen einlegen. Als einer der beiden auf die gegenüberliegende Seite des Tales blickte, war dort wieder ein blaues Licht, das kurz darauf erlosch. Neugierig geworden sah der Sohn durch sein Fernglas in Richtung der Lichtquelle. Nach einigem Suchen entdeckte er dort eine sich talwärts bewegende Gestalt. Diese männliche Person sah nicht wie ein Bergwanderer oder Jäger aus, sondern wirkte irgendwie fremd und unpassend. Er trug weder Bergstiefel, noch Rucksack und Gewehr. In dieser abgelegenen Gegend, fernab von jeglicher Zivilisation, ging keiner ohne entsprechende Ausrüstung. Die seltsam wirkende Person trug leichtes Schuhwerk, war mit schwarzen Jeans und einem schwarzen Kapuzenpulli bekleidet. Die Hände steckten in den Hosentaschen. Offenbar handelte es sich um einen jüngeren Mann. Auf einmal hielt die Gestalt wie erstarrt – mit einem Bein in der Luft – in ihrer Bewegung inne und rührte sich nicht mehr. Sie wirkte dabei wie ein Standbild oder eine Fotografie. Der Sohn drehte sich nach seinem Vater um und forderte ihn auf, sich das anzusehen. Doch als beide mit ihren Ferngläsern in die Richtung des schwarzen Wanderers schauten, war er nicht mehr auszumachen. Stattdessen bemerkten sie an der Stelle, wo er eben noch stand, kleine blaue Blitze am Boden. Das erinnerte an eine elektrische Entladung. Nachdem nichts mehr zu sehen war, setzten die beiden Jäger ihren Weg fort. Sie überschritten den Bergkamm und gingen auf der anderen Seite hinunter. In einer Entfernung von etwa 50 Metern stand der schwarz gekleidete Mann, erneut in erstarrter Haltung. Dabei gab es ein Geräusch, als ob ihm die Luft aus den Lungen gepresst würde. Es hörte sich schrecklich an. Plötzlich verschwand der Mann ganz vor ihren Augen. Voller Schrecken machten sich die beiden Jäger auf den Rückweg. Sie hatten genug von der Wildnis und der Jagd. Unterwegs begegnete ihnen die unheimliche Gestalt ein weiteres mal. Als sie erschrocken ihre Gewehre hoben, erstarrte das Phantom und gab einen jämmerlich klingenden Ton von sich, einen mit letzter Lebenskraft ausgestoßenen Hilfeschrei, bevor es augenblicklich verschwand. Schwer beeindruckt sprachen die Jäger über das Erlebte und darüber, dass ihnen das keine glauben würde. Auf dem Weg, zum Ausgangspunkt ihrer Tour, gab es keine weiteren Zwischenfälle. Im Unterschied zu den anderen Berichten handelt es sich hier nicht (nur) um ein Verschwinden. Jemand oder etwas taucht auf und ist wieder weg. Ließe sich diese Beobachtung verifizieren, oder lägen sorgfältige dokumentierte Berichte über vergleichbare Ereignisse vor, könnte das ein Beitrag zu einer Theorie darüber sein: Verschwinden Wesen in eine Parallelwelt, ist es nur logisch, dass Wesen von dort hierher gelangen.
Rezension

Klappentext

Mythen – Realitäten – „Missing 411“

Überall auf der Welt verschwinden Menschen spurlos. Immer wieder. Die Anzahl der Fälle geht in die Tausende. Aber diese Menschen verschwinden nicht einfach so, etwa weil sie ein neues Leben beginnen wollen, weil sie Selbstmord begehen oder weil sie in irgendein Loch fallen. Sie verschwinden spurlos … Der Mensch hat immer Angst vor dem, was er nicht kennt; und wenn wir was nicht verstehen, kriegen wir noch mehr Angst.

Zeitverschiebung, Zeitreise, fremde physikalische Abläufe, paranormale Phänomene … ja sind möglich und scheinen eine Rolle zu spielen. Aber es sind keine zufälligen Fallen, in die Tausende tappen.

Wer die Fakten nicht ignoriert, wünscht sich Aufklärung. Die Fälle gehen jeden an, denn es kann jeden treffen.