Leseprobe
Treppen auf und ab (Aus dem Kapitel Zeitgeist)
Treppen gibt es in unzähliger Vielfalt und viele bin ich schon im Laufe meines Lebens gegangen. Eines weiß ich gewiss, für alle Treppen, die hinabführen, gibt es Wege, um wieder nach oben zu kommen.
An die ersten Stufen, auf denen ich gegangen bin, kann ich mich nicht erinnern. Ich bin aber sicher, dass ich dazu meine Hände brauchte, um mich an der nächsten Treppe abzustützen. Ich habe es an meinen Kindern und später an den Enkeln gesehen, welch große Freude es für die Kleinen war, einfach nach oben zu kommen und auf etwas herab sehen zu können. Abwärts ging es dann rückwärts und wie waren alle stolz, wenn sie wieder festen Boden spürten und aufrecht stehen konnten.
Mit einigen Treppen verbinde ich Schrecken, aber auch schöne Erinnerungen.
Da ist die Treppe im Hause meiner Schwiegermutter. Es war ein altes, wunderschönes Gebäude und die Treppe entsprechend hoch und glatt gebohnert. Wollte man in das erste Stockwerk gelangen, so lag vor der ersten Stufe eine Fußmatte, die völlige überflüssig war, durfte man das Haus doch nur in Strümpfen betreten. Mein Mann, damals grade achtzehn Jahre alt, lief die Treppe hinab, die Matte rutsche weg und er fiel zurück auf die Stufen. Das Ergebnis war ein angebrochener Wirbel, zehn Monate Krankenhaus Aufenthalt und lebenslange Beschwerden.
Treppen auf und ab (Aus dem Kapitel Zeitgeist)
Treppen gibt es in unzähliger Vielfalt und viele bin ich schon im Laufe meines Lebens gegangen. Eines weiß ich gewiss, für alle Treppen, die hinabführen, gibt es Wege, um wieder nach oben zu kommen.
An die ersten Stufen, auf denen ich gegangen bin, kann ich mich nicht erinnern. Ich bin aber sicher, dass ich dazu meine Hände brauchte, um mich an der nächsten Treppe abzustützen. Ich habe es an meinen Kindern und später an den Enkeln gesehen, welch große Freude es für die Kleinen war, einfach nach oben zu kommen und auf etwas herab sehen zu können. Abwärts ging es dann rückwärts und wie waren alle stolz, wenn sie wieder festen Boden spürten und aufrecht stehen konnten.
Mit einigen Treppen verbinde ich Schrecken, aber auch schöne Erinnerungen.
Da ist die Treppe im Hause meiner Schwiegermutter. Es war ein altes, wunderschönes Gebäude und die Treppe entsprechend hoch und glatt gebohnert. Wollte man in das erste Stockwerk gelangen, so lag vor der ersten Stufe eine Fußmatte, die völlige überflüssig war, durfte man das Haus doch nur in Strümpfen betreten. Mein Mann, damals grade achtzehn Jahre alt, lief die Treppe hinab, die Matte rutsche weg und er fiel zurück auf die Stufen. Das Ergebnis war ein angebrochener Wirbel, zehn Monate Krankenhaus Aufenthalt und lebenslange Beschwerden.