Suche
Suche Menü

Direkt oder indirekt beruht die Autorität der Regierenden schließlich auf Gewalt

Autor:
Dr. Walter Kiefl
Verlag:
MentaLibre
Erscheinungsjahr:
2019
Sonstiges:

207 Seiten
ISBN 978-3-940223-53-1
12,50 Euro

Hier kaufen
Oder direkt beim Autor.
Leseprobe
A

Abrüstung, Abschreckung

Es ist nur verständlich, dass die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn deren Wolle setzt dem Biss einen gewissen Wider­stand entgegen. (Gilbert Keith Chesterton)

Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg. (Otto von Bismarck)

Der Friede kann nur gesichert werden, wenn die Abschreckung funktioniert, und die kann nur funktionieren, wenn die Truppe gut kämpfen kann und notfalls auch kämpfen will. (Bodo Helms)

Wir dürfen nicht vergessen, dass nur das Schwert das Schwert in der Scheide hält und dass unter solchen Umständen für uns Abrüstung Krieg ist, der Krieg, den wir gern vermeiden wollen. (Helmuth von Moltke)

Wenn du Frieden willst, sei zum Krieg gerüstet. (unbekannt)

Sorge dafür, dass die Menschen, obwohl sie genug Waffen für eine Truppe oder ein Bataillon haben, sie nie gebrauchen. (Lao Tse)

Aktiengesellschaft

In einer Aktiengesellschaft wird kurzfristig und gewinnmaxi­mierend und von Geschäftsbericht zu Geschäftsbericht gedacht. In langfristig angelegte Pläne wird nicht investiert. (Peter Dussmann)

Aktionäre sind dumm und frech: dumm, weil sie Aktien kaufen, und frech, weil sie davon noch Dividende haben wollen. (Carl Fürstenberg)

Die Börse hängt nur davon ab, ob es mehr Aktien gibt als Idi­oten – und umgekehrt. (Andre Kostolany)

Allianz – s.a. *Bündnisse

Alternativen – s.a.*Entscheidungsfindung

Altruismus

Die Freiheit hab ich stets im Sinn getragen, doch hass ich eins noch grimmer als Despoten: Das ist der Pöbel, wenn er sich den roten zerfetzten Königsmantel umgeschlagen. (Emanuel Geibel: Gegen den Strom)

Jemanden zu helfen bereitet am meisten Freude, wenn es dem Eigeninteresse dient. (Richard Fish)

Das Wesen des Altruismus besteht in der Eigentümlichkeit, dass man sich selbst um die Lebensführung der anderen nicht kümmert, sondern diese durchaus ungestört lässt. (Oscar Wilde)

Anarchie – s.a. *Pöbel, *Rebellion, Revolution

Freiheit und Gleichheit hört man`s schallen, der ruhige Bürger greift zur Wehr, die Straßen füllen sich, die Hallen, und Würgerbanden ziehn umher. Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz. Noch zuckend, mit des Panthers Zähnen zerreißen sie des Feindes Herz. Nichts Heiliges ist mehr, es lösen sich alle Bande frommer Scheu, der Gute räumt den Platz dem Bösen, und alle Laster walten frei. Gefährlich ists, den Leu zu wecken, verderblich ist des Tigers Zahn. Jedoch der schrecklichste der Schrecken, das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh denen, die dem Ewigblinden des Lichtes Himmelfackel leihn! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden, und äschert Stadt und Länder ein. (Friedrich Schiller: Das Lied von der Glocke)

(sich) anbiedern – s.a. *schmeicheln

Gehe nicht zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst. (unbekannt)

Angriff – s.a. *Krieg, *Rückzug, *Verteidigung

Der erste Schlag muss kräftig sein, dann ersparst du dir viele wei­tere. (aus dem Iran)

Der Angriff besitzt seinen fast einzigen Vorzug in der Über­raschung. (Carl von Clausewitz)

Ein durchdachter Angriffsplan schließt die Rückzugsmöglichkeit ein. (Hans Kasper)

Die beste Verteidigung ist der Angriff. (unbekannt)

Jeder Angriff muss mit einem Verteidigen enden. (Carl von Clausewitz)

Das Glück ist mehr auf der Seite des Angreifers, als auf derjenigen, der sich verteidigt. (Niccolo Macchiavelli)

Angst – s.a. *Demagogie, *Drohung

Die Stärke des Leoparden besteht in der Furcht vor dem Leo­parden. (aus Nigeria)

Der Unwissende hat Mut, der Wissende hat Angst. (Alberto Moravia)

Ärger als der Krieg ist die Angst vor dem Krieg. (Seneca)

Mögen sie mich hassen, wenn sie mich nur fürchten. (Caligula)

Anpassung – s.a. *Brauch, *Konformismus, *Meinungsfreiheit, *Tradition

Arbeit

Wenn die Menschen plötzlich tugendhaft würden, so müssten viele Tausende verhungern. (Georg Christoph Lichtenberg)
Rezension

Klappentext

Eine Auswahl kritischer, desillusionierender und auch politisch nicht (mehr) korrekter Aphorismen und Zitate zu Gewalt, Herrschaft, Macht, Manipulation, Meinungsfreiheit und anderen Begriffen aus Politik, Recht, Wirtschaft und Gesellschaft.

Vorbemerkung: Im Unterschied zu vergleichbaren Zusammenstellungen (z.B. Peltzer 1968 oder Puntsch 2003) wurde hier nicht nach übergeordneten Sachgebieten gegliedert, sondern konsequent alphabetisch. Der damit verbundene Nachteil einer gewissen inhaltlichen Zerrissenheit wird durch leichtere Auffindbarkeit und entsprechende Verweise gemil­dert.

Alle Werke dieses Autors